Gespräch mit Thomas Muggenthaler
am 31.01.2023 in Prag

Michaela Vidlakova

1936 in Prag als Michaela Lauscher geboren; wird mit ihren Eltern im Oktober 1942 in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Die Familie bleibt in Theresienstadt, weil sich der Vater als Handwerker vorstellt und für den Bauhof ausgewählt wird. Als Beleg seiner handwerklichen Fähigkeiten zeigt er ein Spielzeug her, das er für seine Tochter gemacht hat, einen Hund. Diesen Hund, ihren „Pluto”, besitzt Michaela Vidlakova heute noch. Die Familie wird in Theresienstadt von der Roten Armee befreit. Beim Versuch, die Tschechoslowakei illegal zu verlassen und nach Israel auszuwandern, wird die Familie 1953 verhaftet und zu Haftstrafen verurteilt. Nach einem naturwissenschaftlichen Studium Arbeit in einem Forschungsinstitut. Heute ist sie in der Erinnerungsarbeit, insbesondere für Theresienstadt, aktiv.

 


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Dok. 10-257