Gespräch mit Ulrich Lampen am 3.7.2013
in Frankfurt

Heinz Hesdörffer

1923 in Bad Kreuznach geboren als Sohn eines Schokoladen- und Zuckerwarenfabrikanten; ab Frühjahr 1938 erzwungener Schulwechsel an die jüdische Schule Philanthropin in Frankfurt; während der Pogromnacht 1938 Zerstörung der väterlichen Fabrik und des Wohnhauses; 1939 Flucht nach Holland; im März 1943 Internierung im „Durchgangslager” Westerbork, im Februar 1944 Deportation nach Theresienstadt, drei Monate später nach Auschwitz-Birkenau, ins „Theresienstädter Familienlager” (B.II.b); ab Juli Zwangsarbeit im KZ-Außenlager Schwarzheide für die BRABAG (Braunkohle-Benzin-AG); Mitte April 1945 Verlegung ins KZ Sachsenhausen; ab 21. April Todesmarsch Richtung Nordwesten, am 2. Mai in Grabow/Belower Wald durch russische Truppen befreit; zuletzt aktiv engagiert in der Zeitzeugenarbeit mit Jugendlichen in Frankfurt; verstorben am 3. Mai 2019.

 

Heinz Hesdörffer liest:
Dok. 05-047