Gespräch mit Thomas Muggenthaler
am 15.12.2022 in Weiden

Leon Weintraub

1926 in Lodz (Polen) geboren; der Vater ist bereits gestorben, als Leon mit seiner Mutter und vier Schwestern in das „Ghetto Litzmannstadt” gebracht wird. Deportation nach Auschwitz-Birkenau mit seiner Mutter und drei Schwestern; die vierte Schwester bleibt zurück, überlebt aber nicht. Von Auschwitz nach Dörnhau in ein Außenlager des KZ Großrosen überstellt. Am 25. Februar 1945 Ankunft im KZ Flossenbürg. Am 22. März 1945 Transport nach Offenburg. In ein Kommando des KZ Natzweiler-Struthof überstellt. Am 23.4. 1945 von der französischen Armee bei Donaueschingen befreit. Wiedersehen in Bergen-Belsen mit seinen drei Schwestern, die mit ihm nach Auschwitz deportiert worden waren. Studium der Medizin in Göttingen. Er heiratet und wird Vater. 1949 Rückkehr nach Polen. Leiter einer Klinik als Oberarzt. Im Rahmen einer antisemitischen Welle verfolgt, emigriert er nach Schweden. Leon Weintraub lebt in Stockholm.

 

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Dok. 11-247