Gespräch mit Ulrich Gerhardt
am 28.09.2012 in Haar

Max Mannheimer

1920 im mährischen Neutitschein geboren; nach dem Einmarsch deutscher Truppen und kurzzeitiger Verhaftung des Vaters 1938 Flucht der Familie nach Ungarisch-Brod; Arbeit im Straßenbau; 1942 Heirat mit Eva Bock; am 31. Januar 1943 Deportation ins KZ Theresienstadt und von dort Transport nach Auschwitz-Birkenau mit Eva, seinen Eltern und drei Geschwistern; in den folgenden Monaten Ermordung der ganzen Familie bis auf seinen Bruder Edgar; im August mit Edgar ins KZ Warschau zu Aufräumarbeiten im zerstörten Ghetto verschleppt; 1944 Transport ins KZ Dachau, Zwangsarbeit in Mettenheim; ab Februar 1945 im Außenkommando Mühldorf; Ende April an Typhus erkrankt; Evakuierungstransport, am 30. April 1945 in Tutzing von Amerikanern befreit; als Buchautor, Maler, Präsident der Lagergemeinschaft Dachau und Vizepräsident des Internationalen Dachau-Komitees tätig; im September 2016 in München verstorben.

 

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Dok. 01-129