Polen: General­gouvernement Aug. 1941—1945

Teil 9 dokumentiert die Judenverfolgung in Polen ab August 1941.

Das Generalgouvernement, der östliche Teil des deutsch besetzten Polen, war der zentrale Tatort des Holocaust. Hier lebten nach dem Überfall der Wehrmacht auf die Sowjetunion im Sommer 1941 etwa 2,3 Millionen Juden – meist unter katastrophalen Bedingungen in Gettos oder Zwangsarbeitslagern. Seit Anfang 1942 errichteten die deutschen Besatzer Vernichtungslager. In Belzec, Sobibor und Treblinka, später auch in Majdanek und Auschwitz, wurden ab März 1942 Juden vergast. Bis Herbst 1943 waren fast sämtliche Bewohner der Gettos im Generalgouvernement sowie abertausende Juden aus dem übrigen Europa ermordet worden.

Die ausgewählten Quellen dokumentieren nicht nur Vorbereitung, Planung und Durchführung der Verbrechen, sondern auch den individuellen und kollektiven jüdischen Widerstand sowie die Reaktionen bei der polnischen Bevölkerung und im Ausland.