Dok. 07-046

Das Jüdische Komitee in Drohobycz berichtet der deutschen Feldkommandantur im Sommer 1941 über Pogrome in der Region

Zusammenstellung der Vorfälle, betreffend die jüdischen

Zusammenstellung der Vorfälle, betreffend die jüdischen

Orte
  • Grenze Staatsgrenzen von 1937
  • Grenze Staatsgrenzen und Grenzen der Unionsrepubliken der UdSSR 1938–1941
  • Grenze Deutsch-sowjetische Demarkationslinie im besetzten Polen vom 28. Sept.1939
  • Grenze Grenze zwischen den eingegliederten Gebieten und dem Generalgouvernement
Skript

Zusammenstellung

der Vorfälle, betreffend die jüdische Bevölkerung in der Umgebung von Drohobycz.

Nach den beim Jüdischen Komitee eingelaufenen Meldungen und Nachrichten sind nachstehende Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung in der Umgebung von Drohobycz zu verzeichnen:

1. Stadt Boryslaw: Zahl der Todesopfer: angeblich zirka 400.

2. Städtchen Schodnica [...]: Zahl der Todesopfer: angeblich ca. 240.

3. Die Dörfer Majdan und Lastiwki: Die gesamte jüdische Einwohnerschaft getötet.

4. Dorf Rybnik: Zahl der Todesopfer: 50. Die jüdische Jugend, die sich in einer Scheune versteckte, wurde lebendig verbrannt.

5. Die Dörfer Neu-Kropiwnik und Alt-Kropiwnik: Zahl der Todesopfer 40.

6. Dorf Uroz [...]: Zahl der Todesopfer 2. In der Nacht zum 16. Juli 1941 wurde ein Jude von Ukrainern ermordet. Es wird um Untersuchung des Falles und Abhilfe gegen eventuelle weitere Ausschreitungen gebeten.

7. Dorf Zalokiec [...]: Am Donnerstag oder Freitag, den 10. oder 11. Juli 1941, wurde der jüdische Landwirt Chaim Tepper false Lantner, 33 Jahre alt, getötet.

8. Dorf Bystrzyca [...]: Familie des Leiser Koppel, zirka 30 Menschen, wurde lebendig verbrannt.

9. Dorf Derezyce [...]: Im Dorfe wohnen 8 jüdische Familien, bestehend aus 31 Personen in 6 Häusern, die eine separate Gruppe bilden. In der Nacht zum 16. Juli 1941 wurden alle 31 Personen aus ihren Wohnungen von den ukrainischen Dorfbewohnern verjagt, die Fensterscheiben eingeschlagen und die Fensterrahmen herausgerissen.

Die Verjagten retteten sich durch Flucht. Sie bitten um Abhilfe. […]