Dok. 04-061

Die NS-Kreisfrauenschaftsleiterin in Teschen (Cieszyn) Marie Bleß bittet am 13. Dezember 1939 den Bürgermeister um Möbel aus ausgeraubten jüdischen Wohnungen


Sehr geehrter Herr Bürgermeister, im Anschluß an mein Schreiben

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
im Anschluß an mein Schreiben

Orte
  • Grenze Staatsgrenzen von 1937
  • Grenze Staatsgrenzen und Grenzen der Unionsrepubliken der UdSSR 1938–1941
  • Grenze Deutsch-sowjetische Demarkationslinie im besetzten Polen vom 28. Sept.1939
  • Grenze Grenze zwischen den eingegliederten Gebieten und dem Generalgouvernement
Skript

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

im Anschluß an mein Schreiben vom 8. Dezember cr. richte ich an Sie die ergebene Bitte, mir zu gestatten, noch einige jüdische Wohnungen wegen Überlassung von Möbeln zu besichtigen. Wir beziehen ab nächster Woche unsere neue Dienststelle im alten Rathaus und müssen uns einrichten. Dazu fehlen noch einige Schreibtische, Stühle usw., besonders aber auch kauk. Nußbaumstühle, die zu den Möbeln aus der jüdischen Wohnung Durst, Friedrichstraße, passen.

Für einen baldigen Bescheid bin ich dankbar.

Heil Hitler!