Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
im Anschluß an mein Schreiben vom 8. Dezember cr. richte ich an Sie die ergebene Bitte, mir zu gestatten, noch einige jüdische Wohnungen wegen Überlassung von Möbeln zu besichtigen. Wir beziehen ab nächster Woche unsere neue Dienststelle im alten Rathaus und müssen uns einrichten. Dazu fehlen noch einige Schreibtische, Stühle usw., besonders aber auch kauk. Nußbaumstühle, die zu den Möbeln aus der jüdischen Wohnung Durst, Friedrichstraße, passen.
Für einen baldigen Bescheid bin ich dankbar.
Heil Hitler!