Dok. 07-089

Der ukrainische Polizeikommandant von Kiew fordert Anfang Oktober 1941 die Hauswarte der Stadt auf, versteckte Juden zu melden

Befehl Nr.

Dienstag, den 12. Dezember, Lodz. Ein lausiger Tag. In der Schule

Orte
  • Grenze Staatsgrenzen von 1937
  • Grenze Staatsgrenzen und Grenzen der Unionsrepubliken der UdSSR 1938–1941
  • Grenze Deutsch-sowjetische Demarkationslinie im besetzten Polen vom 28. Sept.1939
  • Grenze Grenze zwischen den eingegliederten Gebieten und dem Generalgouvernement
Personen

Andrij Orlik, geb. als Dmitro Miron (1911–1942), Politiker; von 1932 an Mitglied der OUN (Organisation Ukrainischer Nationalisten) in Lemberg, 1933–1937 Haft wegen Beteiligung an einem politischen Attentat, 1941 zunächst im Sonderbataillon „Roland“, dann in der Marschgruppe Nord der OUN, von Sept. 1941 an erster ukrain. Polizeikommandant von Kiew, Ende 1941 entlassen, in Kiew auf offener Straße erschossen.

 

Skript

Befehl Nr. 5

Alle Hausverwalter der Stadt Kiew müssen innerhalb von 24 Stunden bei den nächstliegenden Gebietskommissariaten und der Leitung der Ukrainischen Polizei der Stadt Kiew in der Korolenko-Str. 15, zweiter Stock, alle Juden, Mitarbeiter des NKVD [Volkskommissariats für Inneres] sowie alle Mitglieder der VKP(b) [Kommunistischen Allunionspartei der Bolschewiki], die in ihren Gebäuden wohnen, melden. Das Verstecken dieser Menschen wird mit dem Tode bestraft. Verwalter und Hausmeister dieser Häuser sind berechtigt, selber Juden in das Judenlager einzuliefern, das sich beim Gefangenenlager in der Kerosynnij-Str. befindet.