Dok. 05-318

Judenreferent Theodor Dannecker teilt dem Reichssicherheitshauptamt am 27. März 1942 die Abfahrt eines Zuges mit 1100 deportierten Juden aus Frankreich nach Auschwitz mit


Fernschreiben Nr. 5229 (dringend) des Beauftragten des

Fernschreiben Nr. 5229 (dringend) des Beauftragten des

Orte
  • Grenze Staatsgrenzen von 1937
Personen

Theodor Dannecker (1913–1945), Kaufmann; 1932 NSDAP- und SS-Eintritt; von 1935 an beim SD, 1940–1942 Judenreferent des RSHA (Reichssicherheitshauptamtes) in Paris, 1942–1945 im Judenreferat des RSHA, Abordnungen nach Bulgarien, Italien und Ungarn; nahm sich in einem Internierungslager der US Army in Bad Tölz das Leben.

 

Skript

Fernschreiben Nr. 5229 (dringend) des Beauftragten des Chef der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes in Paris, i.A. gez. SS-Hauptsturmführer Dannecker, an das Reichssicherheitshauptamt

 

Betr.: Judentransport aus Frankreich.

Vorg.: Bekannt.

Der Transportzug hat am 27.3.1942 17.00 Uhr den Bahnhof „Le Bourget“ – Drancy – bei Paris verlassen. Transportführer bis zur Übergabe an der Reichsgrenze in Neuburg/Mosel an die Ordnungspolizei ist Lt. Delarue.

Transportstärke: 1100 Juden.